Unsere Klapeda eine KORORAN 1140 am Großen Masurischen Kanal

Montag, 29. Dezember 2014

Masuren Waterway, Törnbericht

Masuren Waterway, Törnbericht

Ich habe aber einen Törnbericht von einem Segler gelesen, der vom Spirdingsee über die Pisa (Tauchtiefe 0,50 Meter), Narew, Weichsel, Notec, Warthe und Oder bis nach Berlin geschippert ist. Man kann aber deshalb nicht sagen, dass die Verbindung von Masuren zur Ostsee schiffbar ist, wie in einem Wiki Artikel fälschlich behauptet wird. Damit ist festgehalten, dass die Great Lakes keine normale ordentliche  schiffbare Verbindung zur Ostsee mit einer notwendigen Tauchtiefe von 1,2 Metern haben.
  Der Oberländer Kanal liegt zwar noch in Masuren, hat aber keinerlei Verbindung zur Masurischen Seenplatte. Die Masurische Seenplatte entwässert sich im Norden über die Angerrapp in die Pregel und dann bei Königsberg in die Ostsee. Die Lyna fließt auch in die Pregel. Im Süden erfolgt die Entwässerung über die Pisa. Die Sapina sollte einmal die Wasserversorgung für den Großen Masurischen Kanal sicherstellen der aber nie fertig gestellt wurde und auf polnischer Seite mit ein paar unvollendeten Schleusen existiert.

 Von Angerburg im Norden bis Johannesburg und Niedersee im Süden ist der Masuren Wasserweg schiffbar bei einer möglichen Tauchtiefe (Waterdraft) von 1,2 Meter.
Der Wasserweg wurde von Süden (Niedersee, Spirdingsee) nach Norden (Mauersee) und vice versa von uns mit großen Hausbooten (Verdränger), einer EUROPA 400 und einer Kormoran 1140 mehrmals problemlos befahren.

Der gesamte Wasserweg ist nach dem IALA System A mit Seezeichen markiert. Neben der Masuren Schifffahrt sind jetzt zusätzlich zu den Segelbooten auch immer mehr Hausboote (Pleasureboats) unterwegs. Auf diesen Hausbooten die eigentlich schwimmende Ferienhäuser sind, kann man wohnen und sie gleichzeitig auch als Transportmittel nutzen. Im "Masuren Waterway Guide" ist neben Navigationskarten auch deren Gebrauch und die "Betriebsanleitung" der Hausboote beschrieben.
Angemerkt sollte noch werden, dass so ein Hausboot fast einen hotelähnlichen Komfort hat und wesentlich bequemer als ein Caravan oder Mobilhome ist. Man muss z.B. keine Chemietoilette entleeren, dazu hat man große Tanks und ein normales WC mit Dusche.

Bibliografie:

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